„Ich war hier…“ - so lautet das Motto der
diesjährigen Werkkirche 2015.
man findet
diese Worte unter Schulbänken, in Bäume geritzt, auf Parkbänke und Sehenswürdigkeiten geschrieben. Orte, die mit Emotionen verbunden und mit Erinnerungen
aufgeladen werden. Wie viele waren wohl schon vorher dort? Was ist an diesem
besonderen Ort nicht schon alles geschehen?
Sich verewigen-
seine Erinnerungen und Erlebnisse projizieren; ein Stück Ewigkeit festhalten.
Kirchen
bergen in besonderer Weise ortsgebundene Erinnerungen und Erfahrungen von
Menschen. „Ich war hier…“ steht zwar
eher selten auf einem Taufstein oder auf den Stufen vor dem Altar, aber die
Erfahrungen von Menschen an diesem Ort, diesem Taufstein, dieser Kirchenbank
bleiben.
Oft hält
sich das Erleben über Jahrzehnte, wird zwischen den Generationen in Form und
Sprache weitergegeben oder wird fest in die Kirchen integriert wie z.B.
Gedenktafeln.
Unter dem
Titel Werkkirche „Ich war hier…“ möchten wir die EJiKKNO für den
Projektzeitraum September 2015 bis Januar 2016 diese je einzelnen Erfahrungen
von Menschen in Kirchen zur „Sprache“
bringen und ausgewählte Geschichten der Erinnerung festhalten um sie in 44
Kirchen des Kirchenkreises mit Konfirmanden und Jugendlichen erlebbar zu machen.
Im Zentrum
stehen drei Fragen:
Wie können
diese je einzelnen Erfahrungen von Menschen in Kirchen wieder sichtbar werden? ___eine Sprache, einen Ausdruck, eine Form finden___
Wie können
Jugendliche, deren biografischen Bezüge zu Kirchräumen nur kurz oder gar nicht
vorhanden sind in einen Kirchraum wirken im Sinn: „Ich war hier…“ und
gleichberechtigt neben tradierten Erfahrungen stehen?
Wie lässt
sich ein Kirch_Raum, dessen konstituierende Wirkung scheinbar starr und stark ist,
mit den je eigenen ICH´s der Jugendlichen aufladen?
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